Wenn Stromüberschüsse aus erneuerbaren Energiequellen in Power-to-Gas-Anlagen in Wasserstoff umgewandelt werden, entsteht „grüner Wasserstoff“. Er ist ein umweltfreundlicher Energieträger und Rohstoff, der sich gut transportieren und speichern lässt.
Erneuerbar erzeugter Wasserstoff kann zu Wärme oder Strom umgewandelt und flexibel für die Hausenergie- und Stromversorgung genutzt werden. So sorgt er bei witterungsbedingten Stromschwankungen dafür, dass erneuerbare Energien jederzeit ausfallsicher und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Wasserstoff ist das auf der Erde am meisten verbreitete Element und hat ein großes, innovatives Potenzial: Es kann als Treibstoff oder Kühlmittel verwendet werden, der Strom- und Wärmegewinnung dienen, aber auch als Rohstoff in der Industrie eingesetzt werden. Elektrolyse-Technologien stehen bereits an der Schwelle zur Wachstums- und Gewinnphase. Und schon heute werden Brennstoffzellensysteme erfolgreich in der Notstromversorgung eingesetzt. Damit Wasserstoff aus Power-to-Gas-Anlagen wirtschaftlich erfolgreich vermarktet werden kann, muss in Deutschland jedoch ein technologieoffener Rechtsrahmen geschaffen werden.
Aktuell werden 96 % des Wasserstoffs auf fossiler Basis produziert. Bei der konventionellen Herstellungsmethode entsteht klimaschädliches Kohlendioxid, das in die Atmosphäre entweicht. Bei der Power-to-Gas-Methode wird hingegen Wasser durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Während der Wasserstoff weiter verwendet wird, kann das Nebenprodukt Sauerstoff entweder für andere Anwendungen genutzt oder einfach in die Umwelt abgegeben werden.
Das klimafreundliche Biogas schont als umweltschonender Treibstoff und sauberer Energiespeicher die Ressourcen der Umwelt. Da sich Wasserstoff beinahe an jedem beliebigen Ort regional herstellen lässt, senkt sein Einsatz die Abhängigkeit von teuren Importen fossiler Energieträger. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze geschaffen und die lokale Wertschöpfung in Deutschland und Europa gefördert.