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Delegation aus Thailand informiert sich über die Energieversorgung der Zukunft mit Biomethan

München/Freising, 15. Oktober 2024. Wie gelingen Produktion und Anwendung von Biomethan in der Praxis? Vom 15. bis 19. September 2024 nutzte eine Delegation thailändischer Entscheidungsträger*innen auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Möglichkeit, sich darüber an verschiedenen Orten in Bayern ein Bild zu machen. Mit dabei: die Eggertshof Bioenergie GmbH & Co. KG und die bmp greengas GmbH.

Schon seit Dezember 1996 werden auf dem Eggertshof in Freising mit der eigenen Biogasanlage Strom und Wärme erzeugt – zunächst nur für den Eigenbedarf und aus Gülle und Mist aus der eigenen Landwirtschaft. Seitdem ist die heutige Biogasaufbereitungs- und Einspeiseanlage stark gewachsen. Sie produziert erneuerbare Energie für die Region – neben nachwachsenden Rohstoffen wie Mais werden inzwischen auch landwirtschaftliche Abfälle oder Reststoffe wie Altspeisefette von Partnerunternehmen verwendet. bmp greengas bezieht seit etwas mehr als zwei Jahren Biomethan von Eggertshof Bioenergie und vermarktet dieses unter anderem als nachhaltigen Treibstoff.

Über die Funktionsweise, die Verfahren und die Einsatzgebiete des auf dem Eggertshof erzeugten Biomethans erfuhren die thailändischen Delegierten am 16. September 2024 live vor Ort von Michael Pellmeyer, Inhaber des Eggertshofs in dritter Generation. Er führte die 15 Besucher*innen herum und beschrieb den Prozess der Gärproduktverdampfung sowie die Nutzung nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) und Ganzpflanzensilage (GPS) sowie die Verwertung von Altspeisefetten in der Biogasproduktion. „Wir setzen auf einen nachhaltigen Kreislauf aus Landwirtschaft, Kompostierung und Biogas. Wir verwerten nachwachsende Rohstoffe, Gülle und Reststoffe aus der Lebensmittelindustrie bzw. Gastronomie und produzieren daraus Energie. Sie fließt ins öffentliche Netz und in unsere Gärproduktionsverdampfung. Abfälle, die während der Biogasproduktion entstehen, dienen uns als Dünger. Alles greift ineinander“, berichtete Michael Pellmeyer.

Weitere Informationen rund um die Verwendung von Biomethan in den verschiedenen Märkten wie dem Kraftstoffsektor, der Industrie oder der Strom- und Wärmeproduktion erhielten die Gäste von Experten der bmp greengas Christian Waibel, Head of Purchasing, und Maximilian Kurth, Vertriebsmanager. Christian Waibel: „Die Idee, aus ohnehin anfallenden Reststoffen Biomethan zu erzeugen und es in das öffentliche Gasnetz einzuspeisen, bietet Betrieben wie dem Eggertshof die Chance, ihre Wertschöpfung zu steigern und sich neben der Landwirtschaft ein weiteres Standbein aufzubauen. Wichtig ist, dass dafür in den einzelnen Märken auch die politischen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Biomethan stimmen. Die kürzlich angekündigte Biomasse-Reform könnte zur Stabilisierung des Marktes beitragen.“

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